Diese schlicht gehaltene Glaskaraffe ist bei Kaffee-Puristen und Design-Liebhabern geleichermaßen eine der beliebtesten Kaffee-Zubereitungsformen.
Wie bei den meisten Zubereitungsarten der Pour-Over-Technik, erfordert auch diese etwas mehr Geduld. Jeder einzelne Schritt gleicht einer Zeremonie, die in ihrer Gesamtheit zu einem fein-aromatischen Kaffee führen, wenn sie alle sorgfältig ausgeführt werden.
Auch bei der Zubereitung mit der Chemex wird der Kaffee durch einen Papierfilter gefiltert.
Dieses Filterpapier ist etwas dicker als herkömmliches und nach unten spitz zulaufend, dadurch braucht das heiße Wasser auch deutlich mehr Zeit, um in die Karaffe zu gelangen.
Durch die längere Kontaktzeit von Kaffeemehl und Wasser bleiben mehr Aromen im Wasser vorhanden. Das Ergebnis in der Tasse ist ein Kaffee mit weniger Volumen und Körper, dafür besitzt er aber ein besonders feines Aroma.
Filter aus Papier werden noch immer am häufigsten verwendet und erbringen den saubersten Kaf-fee. Sie filtern alle Feststoffe und auch Öle heraus, die in der Flüssigkeit gelöst sind. Mit dem Chemex Papierfilter erzielt man einen außergewöhlich klaren und süßlichen Kaffee, der zudem eine leichte rötliche Tönung aufweist.
Mittelgrob gemahlen
Die Struktur sollte an die von Tafelsalz erinnern.
Den vorgefalteten Filter mit der dreilagigen Seite zum Ausguss hin einsetzen. Mit reichlich heißem Wasser einmal nässen, anschließend das Wasser wieder ausleeren.
38g Kaffeepulver für die 6 Tassen fassende Chemex (bei 600ml)
Mittig in den feuchten Filter geben und die Kanne etwas schwenken.
94° heißes Wasser in kleinen Mengen auf das Kaffeepulver geben, aber immer nur so viel, dass es quellen (bloomen) kann, 30 Sekunden lang.
Zur gleichmäßigen Durchmischung schwungvoll in kreisförmiger Bewegungen eingießen.
Danach in kurzen Abständen kleine Mengen Wasser nachgießen. Nach Möglichkeit sollte kein Kaffeepulver am Filter haften bleiben.
Filter entfernen und Karaffe schwenken, damit der Kaffee durchmischt wird.