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Mai 01, 2024
In Winnenden, besser gesagt in einem der unzähligen Vororte des Städtchens, befindet sich in einem beschaulichen Industriegebiet die Kaffee-Rösterei Von Herrmanns. Draußen herrscht der übliche Verkehr, LKWs rangieren, der Postdienst liefert schnelle Pakete ab und einige Menschen wollen in die Rösterei. Kaum drinnen, betrete ich eine eigene Welt. Eine große Küche ist das Zentrum, hier bereitet Thomas Herrmann den Kaffee für die Gäste zu, an einem großen Tisch wird Kaffee verköstigt und hier findet auch unser Gespräch statt. Auf dem Hocker hat man einen perfekten Blick, ich sehe die zwei beeindruckenden Röstmaschinen mit den großen Rösttrommeln, die Säcke mit den unterschiedlichen Bohnen, die große Kaffee-Mühle – dazu riecht es einfach wunderbar nach frisch aufgebrühtem Kaffee. Ideale Bedingungen, um die Leidenschaft für Kaffee nachvollziehen zu können – und für ein Gespräch über Kaffee. Wir duzen uns natürlich, so wie das unter Kaffee-Liebhabern eben üblich ist.
C: Welche Bedeutung hat Kaffee für dich?
Th: Kaffee ist für mich nicht nur ein kurzer Kick am Morgen. Er ist für mich Lebensqualität, Lifestyle und Leidenschaft zugleich – ein Genussmittel mit Kultstatus. Er verbindet so viele Menschen, Berufe und vor allem Genießer, dass es einfach Spaß macht, sich mit dem Produkt Kaffee zu beschäftigen.
C: Wann hast du das erste Mal Kaffee getrunken?
Th: Kaffee trinke ich eigentlich schon immer! Probiert habe ich ihn mit 17.
C: Und wann hast du zum ersten Mal richtig guten Kaffee getrunken?
Th: Das war viel später, da war ich dann schon Mitte 20! Ich war in Italien, da war ein kleines Café, das einem Röster gehörte, da gab es einfach grandiosen Kaffee. Ganz zufällig sind wir da gelandet – in dem Kaffee gab es nur zwei Stehtische und da bin ich schnell umgefallen, so gut hat das geschmeckt. Leider weiß ich nicht mehr, was für einen Kaffee das war. Zum ersten Mal hatte ich beim Trinken auch keine Magenprobleme, das hat mich bis dahin immer begleitet.
C: Wann geht es bei dir los mit der Suche nach dem guten Kaffee?
Do: Kurz nach meinem Italienurlaub. Wenn ich bei meinen Eltern oder großen Eltern zu Kaffee und Kuchen eingeladen wurde, ging es anschließend mit den Magenproblemen los. Damals war ich noch der Meinung, es läge an dem Mehl oder dem Zucker im Kuchen. Irgendwann bekam ich einen Artikel in die Hand, in dem stand, dass die Chlorogensäure, die in allen Kaffees vorherkommt, dafür verantwortlich sein könnte. Da ich den Kaffee schon immer sehr mochte und nicht darauf verzichten wollte, habe ich mich auf die Suche nach einem schonend gerösteten Kaffee gemacht. Ich fand eine kleine Rösterei – was damals gar nicht so einfach war – und habe dort den Kaffee getrunken und natürlich auch Kuchen gegessen. In der Tat – ich hatte anschließend keine Probleme mit meinem Magen. So bin ich immer tiefer in die Materie eingestiegen, habe sogar kurze Zeit später einen Kaffeekurs belegt. Das war der Anfang einer großen Liebe. In dem Kurs habe ich viel über die Herstellung, Zubereitung und die vielen positiven wie auch negativen Inhaltsstoffe gelernt, die im Kaffee vorhanden sind. Zu Beginn des Kurses wurden wir getestet, ob wir aus den vielen handelsüblichen Kaffees auch die guten herausschmecken können. Das geht komplett in den Schlauch.
C: Wie kam das?
Th: Ja, ich war der Meinung, Kaffee muss bitter schmecken und im Hals kratzen. (Schmunzelt) Das ist natürlich überhaupt nicht so. Der Professor, der den Kurs gegeben hat, hat nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Klar, hierzulande sind wir dieses Kaffees gewohnt, wir erwarten auch nichts anderes.
C: Wie muss denn guter Kaffee schmecken?
Th: Also, erstmal was er nicht darf – die Zunge belegen, darf nicht den Gaumen belegen und darf nicht scharf im Abgang sein. bedeutet Scharf kratzig oder bitter, so darf Kaffee einfach nicht schmecken. Häufig schmecken Kaffees aber auch nach Teer oder Gummi, wenn das der Fall sein sollte, kann von einem hohen Anteil an Robusta-Sorten im Kaffee ausgegangen werden. Er sollte im kalten Zustand genauso schmecken wie im warmen.
C: Was schmeckt dann?
Do: Ausgesuchte Kaffees von kleinen Plantagen. Reine Arabica-Bohnen oder Mischungen, deren Robusta-Anteil gering ist und mit Bedacht ausgesuchten Bohnen-Sorten gemischt wurde. Wer in seiner Umgebung eine Rösterei kennt, sollte seinen Kaffee am besten dort kaufen. Deren Mitarbeiter können einem in der Regel genau sagen, wo und von wem die Kaffeebohnen produziert wurden. Letztlich sind die Kaffees aus Waldgärten, die naturbelassenen wachsen und nicht in Plantagen, die besseren Kaffees. Da braucht es kein Dünger, um guten Kaffee ernten zu können. Auf großen Plantagen werden sehr häufig große Mengen an Pestiziden eingesetzt, um den vielen Schädlingen Herr zu werden.
C: Das heißt, du trinkst auch gerne Kaffee mit gutem Gewissen?
Th: (lacht) Ja, klar, das gehört doch zum Genuss dazu!
Kaffee trinken ist auch gar nicht so einfach. Man muss auf gute Qualität achten und sich die Mühe machen, sich eine Rösterei seines Vertrauens zu suchen. Zum Glück muss die Dank des Internets heutzutage nicht mehr in der unmittelbaren Nähe sein.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Kaffee mit reinem Gewissen und sortenreiner Qualität natürlich besser schmeckt – frage mich aber auch, wie das denn nun geht, so ganz konkret.
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